Herausforderung: Inklusion in der Schule

Die inklusive Schule umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe. Sie benötigt viel Zeit. Das ist auch der rot-grünen Landesregierung bewusst. Sie setzt daher stark auf den Dialog mit allen Beteiligten und versucht sie auf dem Weg mitzunehmen. Deshalb sind MdL Ulf Prange und MdL Silke Lesemann, Sprecherin für Wissenschaft und Kultur, gerne der Einladung der Oldenburger Juso-Hochschulgruppe gefolgt.

MdL Ulf Prange gemeinsam mit MdL Silke Lesemann und Wolfgang Wulf zu Besuch bei der Juso-HSG Oldenburg

„Wir wollten den Lehramtsstudierenden und allen Interessierten gerne die Möglichkeit geben, ihre Ideen, Fragen und auch Sorgen zu dem Thema mit zwei Experten zu diskutieren“, so die Sprecherin der Juso Hochschul-Gruppe Oldenburg, Katharina Fischer. Kurzerhand organisierte die Juso-HSG Oldenburg eine Veranstaltung mit Silke Lesemann MdL und dem Oldenburger Landtagsabgeordneten Ulf Prange in der Uni Oldenburg.

Silke Lesemann ging in ihrem Referat im gut besuchten Hörsaal auf einige Probleme ein. Die Mehrheit der Eltern befürwortet die Inklusion, allerdings nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen. Dafür nimmt die Landesregierung nun bis 2015 1,1 Milliarden für die schulische Bildung in die Hand. 1560 neue Stellen für Lehrkräfte sollen entstehen und Weiterbildungen für bereits im Schuldienst befindliche Kollegen angeboten werden.

Davon profitieren auch die Universität Oldenburg und viele Studieninteressierte. Hier werden alleine 250 neue Studienplätze für das Fach Sonderpädagogik geschaffen. „Der wichtigste Faktor bei der Inklusion sind einfach die Lehrkräfte“, weiß Silke Lesemann aus Erfahrung. „Es muss einen Wertewandel in der Ausbildung geben. Inklusion muss die fachliche und pädagogische Seite durchdringen“, pflichtet ihr Ulf Prange MdL bei. Die Mehrheit der anwesenden Diskussionsteilnehmer stand der Inklusion ebenfalls positiv gegenüber.

Unklarheiten herrschten lediglich bei den Weiterbildungsmaßnahmen und der konkreten zeitlichen Umsetzung. Diese konnten aber im Gespräch mit den beiden Landtagsabgeordneten aufgeklärt werden.