Schulsozialarbeit an Berufsbildenden Schulen: 47 zusätzliche sozialpädagogische Fachkräfte sollen bei Flüchtlingsintegration unterstützen

Hannover/Oldenburg. An den niedersächsischen berufsbildenden Schulen können bis zu 47 zusätzliche sozialpädagogische Fachkräfte eingestellt werden. Hierfür stehen im Jahr 2017 und im Jahr 2018 jeweils 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit stärkt das Niedersächsische Kultusministerium erneut die „Schulsozialarbeit“ im Land.

„Die Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen haben bei der Integration jugendlicher Flüchtlinge Herausragendes geleistet. Sie haben gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kultusministerium sehr zügig das Sprach- und Integrationsprogramm SPRINT umgesetzt und damit vielen Jugendlichen ein gutes Bildungsangebot gemacht. Mit den zusätzlichen sozialpädagogischen Fachkräften möchten wir die Berufsbildenden Schulen jetzt bei der weiteren Arbeit mit und für die Jugendlichen noch besser unterstützen“, erklärt die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

Die neuen sozialpädagogischen Fachkräfte sollen die berufsbildenden Schulen insbesondere dabei unterstützen, geflüchteten Jugendlichen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern, zum Beispiel über die Zusammenarbeit mit den regionalen Jugendberufsagenturen. Sie stehen außerdem für die Beratung und sozialpädagogische Unterstützung der Lehrkräfte bereit und können auch gezielt für die Einzelfall- oder Familienhilfe zu Rate gezogen werden. Aus Sicht des Kultusministeriums ist es zielführend, die neuen sozialpädagogischen Fachkräfte an Schulen einzusetzen, die viele Jugendliche mit Fluchtgeschichte beschulen und gleichzeitig über die „Region des Lernens“ in Strukturen der Berufsorientierung eingebunden sind.

„Die Berufsbildenden Schulen können das Personal selbst auswählen und einstellen. Aufgrund der beschriebenen Kriterien wird dem Bildungszentrum für Technik und Gestaltung, BBS Oldenburg eine Stelle zugewiesen“, sagt der Oldenburger Landtagsabgeordnete Ulf Prange.