Oldenburger Wissenschaftlerinnen in den digitalRat.niedersachsen berufen

Hannover/Oldenburg. Zur Gestaltung des digitalen Wandels hat die niedersächsische Landesregierung. den digitalRat.niedersachsen ins Leben gerufen. Der Landesregierung ist es gelungen, hochkarätige Persönlichkeiten für das Gremium zu gewinnen.

Dem Gremium, das die Landesregierung im Bereich Digitalisierung unterstützen und beraten soll, gehören 20 Persönlichkeiten an, die die Bereiche Politik, Wirtschaft, Verbände, Wissenschaft und Forschung, Medien, Bildung, Ethik, Arbeit und Verbraucherschutz repräsentieren. Unter anderem haben zugesagt Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), der DGB-Bundesvorsitzende Rainer Hoffmann, Prof. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesrepublik Deutschland, sowie der bekannte Blogger Sascha Lobo.

Dem Gremium werden mit Frau Prof. Dr. Ira Diethelm (Department für Informatik/Didaktik der Carl von Ossietzky Universität) für den Bereich Verbraucherschutz und Frau Prof. Dr. Susanne Boll-Westermann (Vorstand des Instituts für Informatik Oldenburg (OFFIS)) für den Bereich Wissenschaft, Forschung und Datenschutz auch zwei Oldenburger Wissenschaftlerinnen angehören. „Ich freue mich darüber, dass Oldenburg so gut in dem neuen Gremium vertreten ist. Dies zeigt letztlich auch, dass unsere Universität bei Zukunftsfragen wie der Digitalisierung sehr gut aufgestellt ist.“ so Ulf Prange, MdL.

Unter Vorsitz von Ministerpräsident Stephan Weil wird der digitalRat.niedersachsen am 20. März, während der Computermesse CeBIT, auf dem hannoverschen Messegelände zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Der digitalRat.niedersachsen berät die Landesregierung zu übergeordneten und ressortübergreifenden Fragestellungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Er soll jährlich dreimal tagen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat für die Landesregierung die Bündelung und Koordinierung der digitalpolitischen Maßnahmen und die operative Federführung für den digitalRat.niedersachsen übernommen. Wirtschaftsminister Olaf Lies erklärte dazu: „Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet immer weiter voran – vielfach verbunden mit Sorgen und Ängsten, zum Beispiel um den eigenen Arbeitsplatz. Es gehört aktuell und künftig zu den wichtigsten Aufgaben der Politik, den digitalen Wandel positiv zu gestalten und die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung erkennen und entschlossen nutzen – und dabei gleichzeitig die Risiken erkennen und minimieren. Ich bin überzeugt, dass der fachlich sehr breit aufgestellte digitalRat.niedersachsen der Landesregierung auf diesem Weg eine wichtige Hilfestellung bieten wird. Die Digitalisierung verändert nicht nur die Arbeitswelt, Produktionsprozesse, Technik oder Kommunikation. Die Digitalisierung bedeutet auch einen Kulturwandel in Wissensprozessen und fordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand ist in der Digitalisierung ein absolutes „Muss“. Der digitalRat.niedersachsen soll uns gleichermaßen ermuntern und ermahnen. Wir sind offen für Beratung, Ansporn und Impulse, genauso wie für kritische Debatten und vielleicht hin und wieder auch für ein klares Wort.

Die Landesregierung hat sich mit ihren Leitlinien vorgenommen, Innovationen und Projekte der Digitalisierung gezielt zu fördern und zu entwickeln. Der Digitalrat wird uns bei dieser wichtigen Aufgabe begleiten und aktuellste Ergebnisse aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft beisteuern.“