Landesbibliothek setzt 2018 auf Digitalisierung, Medienkompetenz und ein neues Magazin

Besuch der Landesbibliothek zu den Themen Digitalisierung, Medienkompetenz und der Einrichtung eines neuen Magazins (19.01.2018)
Empfindliche Handschriften, historische Bücher, aber auch große Zeitungsbände und Landkarten können im Digitalisierungszentrum der Landesbibliothek Oldenburg mit Spezialscannern digitalisiert werden. 2017 hat die Landesbibliothek so über 200.000 digitale Images ihres historischen Altbestandes produziert und ins Internet gestellt.

„Im Koalitionsvertrag haben die Regierungsparteien vereinbart, Bibliotheken mit einem Entwicklungsprogramm bei der Digitalisierung zu unterstützen“, sagte SPD-Landtagsabgeordneter Ulf Prange heute bei einem Besuch in der Landesbibliothek. „Die Landesbibliothek Oldenburg macht schon jetzt verborgene Kulturschätze für die breite Öffentlichkeit digital zugänglich.“ Prange informierte sich zusammen mit Fraktionskollegin Hanna Naber über die aktuelle Lage der Bibliothek. Dabei konnten sie sich auch davon überzeugen, dass das im letzten Sommer neu eröffnete Lern- und Informationszentrum rege genutzt wird. Fast täglich kommen in diesen Wochen Schulklassen in die Landesbibliothek und werden dort in Recherchetechniken und im Umgang mit analogen und digitalen Medien geschult. 2017 besuchten insgesamt 135 Gruppen mit über 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Landesbibliothek. „Für Bildung in der digitalen Welt spielt Medienkompetenz eine enorme Rolle. Dabei können Bibliotheken wertvolle Unterstützung leisten“, betonte Naber. Die Landesbibliothek hat sechs Partnerschulen im Oldenburger Netzwerk „Schu:Bi – Schule und Bibliothek“. „Wir werden die Digitalisierung und auch die Förderung von Informationskompetenz an der Landesbibliothek weiter ausbauen und dabei mit anderen Einrichtungen in der Region kooperieren“, kündigte Bibliotheksleiterin Corinna Roeder an. „Aber natürlich haben wir mit den Abgeordneten auch über den Finanz- und Raumbedarf für die gewachsenen Aufgaben gesprochen. Die wichtigste Zukunftsinvestition wäre ein Erweiterungsbau, denn die Landesbibliothek platzt aus allen Nähten.“