Gerichtsverfahren stehen im zunehmenden Maße im Fokus der Medien und Öffentlichkeit. In Anbetracht der medialen Berichterstattung über Gerichtsverfahren ergeben sich für die Justiz neue Herausforderungen und stellen sich infolgedessen Veränderungen an den Richter_innenberuf. Gerichte sind zunehmend mit dem Umstand konfrontiert, dass ihre Entscheidungen medial diskutiert und zuweilen infrage gestellt werden. Vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft und in einer veränderten Medienwelt hat sich auch die Akzeptanz von gerichtlichen Entscheidungen verändert. In Anbetracht des medialen Interesses an Gerichtsverfahren muss die Frage des Verhältnisses zwischen Justiz und Medien diskutiert und womöglich neu organisiert werden. Journalist_innen fordern wiederholt, dass sich die Justiz öffnen muss. Unverständnis über die jeweilige andere Seite liegt gelegentlich auf beiden Seiten vor. Wiederholt ist von einem gestörten Verhältnis zwischen Justiz und Medien die Rede. Der Wandel des Verhältnisses zwischen Justiz und Medien führt zu vielen Fragen: Welche Herausforderungen stellen sich an die Justiz in Anbetracht der veränderten Medienwelt? Müssen Richter Medienprofis werden? Warum erscheint es, als würden sich Gerichte vielfach dem öffentlichen Diskurs entziehen wollen? In welcher Weise trägt der öffentliche Diskurs um Gerichtsverfahren zur Demokratieförderung bei?
Mittwoch, 5. September 2018, 19.00 Uhr
Hotel Wöbken, Hundsmühler Straße 255, 26131 Oldenburg
Impulsgeber_innen und Gesprächspartner_innen auf dem Podium sind:
Prof. Dr. Dr. Volker Boehme-Neßler, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Lehrstuhl Öffentliches Recht, Europarecht, Rechtstheorie, Informations- und Telekommunikationsrecht
Ulf Prange MdL, Fraktionssprecher für Rechts- und Verfassungsfragen
Dr. Thomas Rieckhoff, Präsident des Landgerichts Oldenburg
Regine Schramm, Studioleiterin des Norddeutschen Rundfunks in Oldenburg
Moderation:
Cosima Schmitt, Journalistin DIE ZEIT
Wie laden Sie herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns zu diskutieren.
Link zur Einladung:
www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/226735/
Anmeldung:
www.fes.de/veranstaltungen/?Veranummer=226735
Per E-Mail an niedersachsen@nullfes.de oder per Fax an 0511 3577 08-40.