Mehr als 40 Millionen tote Küken sind ethisch nicht vertretbar – Bundeslandwirtschaftsministerin muss liefern

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat zugesagt, dass das Töten von Eintagsküken bis zur Mitte der Legislaturperiode beendet werden soll. Ich habe die klare Erwartung, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin ihrer Verantwortung gerecht wird und nun schnell Konzepte vorlegt. Es ist an der Zeit, dass die Ministerin erkennbare Schritte für mehr Tierwohl ergreift.

Vor diesem Hintergrund begrüße ich die Initiative meiner Landtagskollegen Karin und Logemann und Wiard Siebels, die die Bundeslandwirtschaftsministerin heute zum Handeln aufgefordert haben. Beide haben völlig recht: Frau Klöckner kann sich nicht weiter der Verantwortung entziehen und vor dem Tierschutz die Augen verschließen.

Die SPD-Landtagsfraktion vertriitt schon lange die klare Auffassung, dass der unsäglichen Praxis der Tötung von männlichen Küken ein Ende bereitet werden muss. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat durch zu lange Untätigkeit das Sterben von Millionen Küken in Kauf genommen. Es ist an der Zeit zu handeln! Die massenhafte Kükentötung ist ein unsägliches Symptom für Fehlentwicklungen in der modernen Lebensmittelwirtschaft und für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nicht länger hinnehmbar.

Die Tötung von 40 Millionen männlichen Küken ist moralisch und ethisch nicht vertretbar, zumal es die technischen Möglichkeiten zur Geschlechtserkennung im Ei bereits gibt. Wir fordern daher einen Stopp der Praxis der Kükentötung.