Heute haben die Oldenburger Landtagsabgeordneten Hanna Naber und Ulf Prange (beide SPD) aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erfahren, dass Oldenburg bei der Ausschüttung von Mitteln für die Soziokultur einige Erfolge vorweisen kann.
Die Jugendkulturarbeit Oldenburg e.V. erhält für diverse Vorhaben – insbesondere zur Anschaffung von Inventar und Technik – insgesamt 111.200 Euro, Werkstattfilm e.V. bekommt 15.000 Euro als Strukturförderung, das Blauschimmel Atelier hat erfolgreich 8.741 Euro für „Der Blaue Planet“ beantragt und die Kulturetage bekommt für ihr Projekt „Reise in die Albträume deutscher Leid(t)kultur“ einen Zuschuss von 26.000 Euro.
„Die Förderung für die Jugendkulturarbeit ist auch eine Unterstützung für kulturelle Bildung und Teilhabe. Die Verantwortlichen des Vereins – haupt- wie ehrenamtlich – leisten einen unermüdlichen Dienst an unserm demokratischen Zusammenleben, indem sie oft mit spielerischen Ansätzen Differenzen thematisieren und nachhaltig Toleranz aufbauen“, so Naber.
Das Projekt „Der Blaue Planet“ bringt Menschen mit Beeinträchtigungen und junge Menschen zusammen, die gern malen. Gemeinsam werden sie eigene Bilder und Geschichten in digitale 3-D-Animationen umsetzen. „Auf diesem Weg entstehen digitale künstlerische Arbeiten und Begegnungen von Menschen, deren Stärke die Verschiedenheit ihrer Talente ist. Die Förderung des Projekts ist Wertschätzung für die von Blauschimmel geleistete Arbeit und bereichert die Oldenburger Kulturszene“, so Prange.
Die Kulturetage überzeugt weiterhin mit „Reise in die Albträume deutscher Leid(t)kultur“. Das Projekt wird zum wiederholten Male vom Land gefördert. „Der Name Kulturetage fällt immer wieder, wenn es um besonders gelungene soziokulturelle, theaterpädagogische und mediale Projekte geht. Dass „Reise in die Albträume deutscher Leid(t)kultur“ mit Landesmitteln fortgesetzt werden kann, ist überaus erfreulich“, so Naber.
„Die zusätzliche Landesförderung für Werkstattfilm e.V. ist in unseren Augen mehr als gerechtfertigt: Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, gesellschaftlich relevante Themen mit Hilfe von visuellen Medien (Film und Foto) zu bearbeiten, in unterschiedlichen Formen zu präsentieren und damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs zu leisten“, so Prange.
Anträge auf Projekt- und Strukturförderung für das zweite Halbjahr 2020 können bis zum 30. April 2020 beim Landesverband Soziokultur Niedersachsen e.V. gestellt werden.
Anträge auf Investitionsförderung für 2021 können beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Online-Antragsverfahrens bis zum 15. Oktober 2020 eingereicht werden.