Aus dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hat der Oldenburger Landtagsabgeordnete Ulf Prange erfahren, dass Oldenburg aus dem Förderungsprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ 1,5 Mio. € an Fördermitteln für das Bürger- und Begegnungszentrum am Bürgerbusch erhält.
„Die Mittel ermöglichen es der Stadt, die Pläne für die Umnutzung der Schule am Bürgerbusch voranzutreiben.“ zeigt sich Prange über die Fördermittel aus Hannover erfreut und ergänzt: „Das Projekt ist ungemein wichtig, um die soziale Teilhabe und Jugendarbeit in der Stadt Oldenburg zu stärken. Ich freue mich, dass meine Gespräche in Hannover erfolgreich waren und ich dazu beitragen konnte, die Landesmittel nach Oldenburg zu holen.“
Um den sozialen Zusammenhalt und die Integration in Niedersachsen nachhaltig zu stärken, unterstützt Bauminister Olaf Lies in diesem Jahr 23 Projekte in Niedersachsen mit insgesamt 22,5 Mio. €. Gefördert werden u.a. Stadtteilzentren, Kindergärten, Schulen, Quartiertreffs und Bürgerhäuser.
„Entscheidend für den sozialen Zusammenhalt vor Ort ist ein gutes und lebenswertes Miteinander“ betont Prange. Projekte wie das Bürger- und Begegnungszentrum am Bürgerbusch sicherten die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen am öffentlichen Leben und verbesserten spürbar die Lebensqualität in der Stadt. Die Unterstützung des Landes bei Erhalt, Ausbau und Bau von Stadtteilzentren, Kultur- und Bildungszentren sei wichtig, um beim Aufbau und Erhalt von sozialer Infrastruktur in den Kommunen voranzukommen.
Die Projekte zur sozialen Integration werden mit einem Zuschuss aus Bundes- und Landesmitteln bis zu einer Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt.
Hintergrund:
Die Stadt Oldenburg hat beschlossen, die Schule am Bürgerbusch zu einem Bürger- und Begegnungszentrum für junge Menschen und Familien umzubauen. Die Einrichtung soll u.a. die Lebensqualität für die im benachbarten Käthe-Kollwitz-Quartier lebenden Menschen verbessern, im Sinne einer inklusiven Stadtentwicklung.
Das Quartier wurde bereits im Jahr 2016 in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Aus dem Förderprogramm wurden bislang Maßnahmen zur Verbesserung der Wohn- und Verkehrsinfrastruktur umgesetzt. Das Bürger- und Begegnungszentrum ist ein weiterer Baustein, um die Lebensverhältnisse der Menschen nachhaltig zu verbessern.
Durch ein barrierefrei konzipiertes Begegnungszentrum für junge Menschen und Familien soll eine bisher fehlende zentrale Einrichtung für das kulturelle und bürgerschaftliche Zusammenleben im Quartier entstehen. Kinder, Jugendliche und Familien mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne Behinderung erhalten dort die Möglichkeiten zur Teilhabe.
In dem neuen Zentrum werden auch das Haus der Jugend (Stadtjugendring und Stadtjugendpflege) untergebracht, das im Zusammenhang mit dem Neubau der Jugendherberge nicht an seinem alten Standort in der von-Finkh-Straße verbleiben kann. Ferner ist eine viergruppige Kindertageseinrichtung vorgesehen.