Die SPD-geführte Landesregierung wird im Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von insgesamt 105,8 Millionen Euro für Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bereitstellen. Oldenburg erhält aus dem ÖPNV-Förderprogramm des Landes 587.335 EUR für zwei Projekte.
Gefördert wird die Erweiterung des Betriebshofs in der Felix-Wankel-Straße für zukünftige Wasserstoffnutzung – von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 800.000 Euro werden 498.000 Euro von Seiten des Landes bezuschusst.
Darüber hinaus erhält die Stadt weitere 89.250 Euro für die Grunderneuerung von zwei Bushaltestellen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 120.000 Euro.
Hanna Naber und Ulf Prange berichteten im April 2021 über die Landesförderung für das Innovationslabor „Wasserelektrolyse: vom Material zum System“. In dem Forschungsverbund ist die Universität Oldenburg und das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme beteiligt. Ziel des Innovationslabors ist es, den Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung zu erhöhen.
„Diese Förderung stärkt den öffentlichen Nahverkehr. Durch Forschung einerseits und Praxis andererseits entwickelt sich Oldenburg zu einem attraktiven Standort für die Wasserstofftechnologie “, freut sich Hanna Naber. „Die Fördermittel versetzen Stadt und VWG in die Lage, diese Zukunftstechnologie für ihre Busflotte zu nutzen, um so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können“, ergänzt Ulf Prange.
Hintergrund:
Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die umfassten Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme). Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG – Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt. Bei der Höhe der Landesförderung ist zu beachten, dass es sich um einen voraussichtlichen Betrag handelt. Über die konkrete Höhe der Landesförderung für jedes einzelne Projekt kann die LNVG erst entscheiden, wenn sie den Bewilligungsbescheid für das einzelne Fördervorhaben abschließend erteilt.