Das Landes-Demokratiezentrum (L-DZ) im Niedersächsischen Justizministerium sowie die von dort mit Bundes- und Landesmitteln geförderten zivilgesellschaftlichen Beratungsangebote zu Extremismusprävention erhalten aktuell vielfältige Hinweise zu den Aktivitäten der Querdenken-Szene in Niedersachsen.
Aktivitäten, die Schnittmengen zu rechtsextremen Ideologien aufweisen, geben Anlass zur Besorgnis. Hierzu gehört etwa die Bagatellisierung von NS-Verbrechen bzw. die Verbreitung antisemitischer Stereotype, beispielsweise durch das Tragen sogenannter Judensterne mit dem Zusatz „ungeimpft“.
Deshalb ist einerseits ein entschlossenes Auftreten der Sicherheits- und Strafverfolgungsorgane wichtig, andererseits muss es aber auch entsprechende Präventionsmaßnahmen geben.
Das L-DZ bietet folgende Beratungsangebote:
Für Anfragen aus dem beruflichen oder familiären Umfeld von „Querdenkern“ steht das Angebot der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus zur Verfügung.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
Zum Umgang mit Bedrohungen und Angriffen steht das Angebot der Beratung Betroffener rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zur Verfügung.
Betroffenenberatung
Für Menschen, die sich aus dem „Querdenken“-Umfeld lösen möchten, sind die Berater*innen der zivilgesellschaftlichen Ausstiegsberatung ansprechbar.
RAUSzeit – Ausstiegshilfe Rechts und Distance – Ausstieg Rechts
Bei RIAS Niedersachsen können Vorkommnisse mit antisemitischen Inhalten auch unterhalb der Schwelle strafrechtlicher Relevanz gemeldet werden.
Rias Niedersachsen