Land fördert Sprachprojekt für ukrainische Kinder und Jugendliche mit 1 Mio. Euro

Lehramtsstudierende auf ihren Beruf vorbereiten und gleichzeitig geflüchteten ukrainischen Kindern und Jugendlichen helfen: Das ist die Idee hinter einem Projekt aller lehrkräftebildenden niedersächsischen Universitäten. Dazu zählen neben Oldenburg auch Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück und Vechta. Im Rahmen des Projektes werden Studierende im Bereich Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache anqualifiziert, um anschließend in Schulen und im außerschulischen Bereich ukrainische Schülerinnen und Schüler beim Lernen der Deutschen Sprache zu unterstützen. Darüber hinaus spielt auch das soziale Miteinander eine wichtige Rolle. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert die Projekte mit rund einer Million Euro bis Ende 2023, eine Verlängerung darüber hinaus ist bereits in Planung.

„Es ist erfreulich zu wissen, dass viele engagierte Studierende an den Projekten teilnehmen. Die Studierenden werden auch in Zukunft immer wieder mit Schüler:innen in Kontakt kommen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, deshalb ist die Verlängerung der Förderung auch so wichtig.“ ist Ulf Prange überzeugt.

Die Maßnahmen bauen auf etablierten Strukturen auf. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium hatte bereits seit 2015 an allen lehrkräftebildenden Universitäten Projekte unterstützt, in denen Studierende auf die Sprachförderung junger Geflüchteter vorbereitet und von den Universitäten begleitet werden. Die Projekte haben sich als Gewinn für beide Seiten erwiesen. Sowohl die angehenden Lehrkräfte als auch die geflüchteten Kinder und Jugendlichen haben nach eigenen Angaben auf vielfältigste Weise profitiert. Im Lichte der aktuellen Situation in der Ukraine können diese Projekte nun mit dem speziellen Fokus auf ukrainische Kinder und Jugendliche ausgebaut werden.