Städtebauförderung – Land steigt in die Förderung der nördlichen Innenstadt von Oldenburg ein

Wie Hanna Naber und Ulf Prange aus dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium erfahren haben, erhält Oldenburg eine erste Tranche von 200.000 EUR aus dem Städtebauförderungsprogramm für die nördliche Innenstadt.

Der Rat der Stadt Oldenburg hatte am 27. Februar 2023 die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes beschlossen. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen in Höhe von rund 32,5 Millionen Euro. Davon sind voraussichtlich 27 Millionen Euro nach der Städtebauförderung förderfähig.

Der Betrag fließt in die Weiterentwicklung der nördlichen Innenstadt. Hier finden sich zurzeit viele verschiedene Planungs- und Bauvorhaben der unterschiedlichsten Akteure. Beispielhaft sind der Neubau des Stadtmuseums und die Fläche des alten Finanzamtes zu nennen. Gleichzeitig gibt es mit der CCO-Tiefgarage, Leerständen in der Heiligengeiststraße, der in die Jahre gekommenen Gestaltung der Pferdemarkt-Flächen und weiterer Punkte viele verbesserungswürdige Zustände dieses Bereiches.

Ziel ist es unter anderem, innerhalb der Grenzen des Fördergebiets eine Aufwertung des öffentlichen Raumes sowie eine Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr, eine Stärkung des Wohnens in der Innenstadt und eine Nachnutzung für vorhandene Leerstände zu erreichen.

„Die Förderung hilft Kommunen bei der Entwicklung und wirkt als Konjunkturprogramm für die örtliche Bauwirtschaft. Dass Oldenburg auch in diesem Jahr wieder einen Anteil an Städtebauförderung erhält, hilft der Stadt bei der Umsetzung wichtiger städtebaulicher Projekte und Maßnahmen“, betont Naber die Bedeutung der Städtebauförderung.

Mit den Fördermitteln haben die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, sich an aktuelle Herausforderungen in der Stadtentwicklung anzupassen. Ziel der Städtebauförderung ist es nicht nur, lebendige Zentren zu schaffen und zu stärken, sondern darüber hinaus auch dringend nötigen Wohnraum zu stellen, soziale Gemeinbedarfseinrichtungen zu fördern und Maßnahmen zum Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln.

„Ziel der Förderung ist es, gemeinsam mit den Kommunen nachhaltige Investitionen zur Verbesserung der Lebensqualität und Attraktivität unserer Kommunen zu ermöglichen. Besonders in der aktuellen durch die Auswirkungen des Ukrainekrieges geprägten Situation ist die Städtebauförderung eine tragende Säule für die Entwicklung in unseren Kommunen. In Oldenburg unterstützt die Landesförderung wichtige Investitionen in die Stadtentwicklung, wodurch brachliegende Flächen aktiviert sowie Grün- und Freiflächen geschaffen werden.“ so Prange abschließend.

Das SPD-geführte Wirtschaftsministerium unterstützt in diesem Jahr insgesamt 166 Fördermaßnahmen der Städte und Gemeinden mit 109,488 Millionen Euro aus der Städtebauförderung. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil können Investitionen in Höhe von rund 166 Millionen Euro umgesetzt werden.